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"ISOLATOR NETZEN" e.V.

SIMSONFREUNDE

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Ein Jahr ist zu Ende

Ein Jahr ist zu Ende

Willkommen im Jahr 2020 und gestattet sei mir noch ein Rückblick auf 2019. Der Federkiel als Schreibgerät hat ausgedient und Schuld ist die Klimaerwärmung. Ja, wenn ich es doch sage! Durch die Klimaerwärmung kam es beim Federvieh zu einer evolutionären Rückbildung. Das zu warme Federkleid bildet sich zurück und wird durch polyesterhaltige Funktionskleidung ersetzt. Markenführer für diese neue Bekleidungsindustrie ist die Firma „Möwe“. Viele kennen sie noch als Hersteller für pneumatisch gedämpfte Sitzgelegenheiten im Fahrzeugbau. Heute hat man sich nach dem Klimawandel ausgerichtet und entsprechend reagiert. Autos werden bald nicht mehr produziert, wer braucht dann noch Fahrersitze? Aber Umwelt- und Tierschutz sind jetzt der absolute Renner. Auch wir reagieren auf den Klimawandel und fahren ganzjährig mit Sommerreifen, verbrennen nur noch mit Leinöl getränktes Holz und führen die Marschverpflegung in der Werkzeugwickeltasche mit (Wieder- und Weiterverwendung), um so den Aluminium- und Energieverbrauch für die Herstellung von Butterbrotdose zu senken. Wachspapier ist wieder gefragt, natürlich nur aus Kunstwachs hergestelltes Papier, damit die Bienen nicht für unsern Luxus knüppeln müssen. Mal ehrlich, wo beginnt Unsinn und wo hört er wieder auf? Demnächst werden Tiefkühlschränke abgeschafft, da es nie mehr so kalt sein wird, dass wir zum abtauen der Geräte das Kühlgut im Freien lagern können. Somit werden die Minigletscher produzierenden Gefrierschränke zu Stromfressern und aus ist es. Wir werden bald wieder unsere Nahrung in der Erde verbuddeln müssen, da die Feinstaubräucherung gesetzlich verboten wird. Allein der Besitz eines Räuchermännchens kommt doch schon einem Selbstmord nahe. Ich muss aufhören, man schreibt sich ja hier schon fast in Rage!
Kommen wir zu den guten Seiten / Zeiten im Jahre 2019!

Im Oktober fuhren wir in Richtung Beelitz, um dort auf dem Baumkronenpfad zu wandeln. Herrliches Wetter begleitete uns und ein Halt beim Bäcker mit echten Windbeuteln (voll fetter Laktose haltiger Sahne) und Bohnenkaffee (aus unkontrolliertem Anbau), rundeten den Ausflug ab. Schön war es durch die Brandenburger Alleen zu düsen, den Duft der Natur zu spüren, das Knattern der Motoren zu hören. All das unter dem Schutz des Helmes, lässt einen in die heile Welt abtauchen, fernab von Problemen und Nöten. Freiheit, das ist Freiheit, die man auch auf kleinstem Raum genießen kann. 450 km in Nord – Süd und 250 km in Ost – West Ausdehnung.

Auch im Oktober und sehr kurzfristig, flatterte in unsern Mail-Post-Briefkasten die Anfrage vom RBB, für eine Reportage zum Thema 30 Jahre Mauerfall zur Verfügung zu stehen. Mit etwas Überredungskunst und Einsatz des Urlaubstagekontos, konnten wir der Bitte folgen und standen mit zwei Schwalben, einem Trabant, einem Wartburg und einem B 1000 zur Stelle. Ich sage nur, es war soooo kalt. Immer wieder wurden einzelne Szenen abgedreht, alles um den Golitzsee. Im Interview ging es dann um die Frage, warum wir unsere Ostfahrzeuge lieben und wie wir uns als Ossis im neuen Staatsgefüge fühlen. Hier trumpfte natürlich unser Jungstar Ruppi auf. Er lehrte uns die Geschichte neu zu überdenken, sei es wann die Wende war, dass Jauchefahrer die wahren Ritter der Fernverkehrsstraßen waren und dass der Zweitaktklang schon Säuglinge dauerhaft in den Bann zog. Aus dem Jahresbericht der Netzener Postzustellerin ist zu entnehmen, dass seit der Ausstrahlung dieses Kurzfilms zahlreiche Postsendungen im Hause Knechtruprecht (der Name wurde geändert) eintreffen (mit Herzchen bemalt und parfümiert). Wir wollen ja keine Gerüchte streuen aber für 2020 werden wir schon mal die Hochzeitsglocken polieren. Wie es bei Neuentdeckungen im Filmgeschäft so ist, schnell ist ein Künstlername gefunden „Sven“. Sven kommt aus dem nordischen und bedeutet „junger Krieger“. Insider werden sich jetzt vor Lachen krümmen, jung isser…… unser Sven! Lasst mich noch kurz auf den 30. Jahrestag des Mauerfalls eingehen. Hier ist doch wieder ein Fall von enormer Steuergeldverschwendung aufgedeckt worden. Wir sind im Klimawandel und der Meeresspiegel steigt. Die Niederländer bauen Dämme und Wälle, um sich so vor dem Meer zu schützen und wir? Wir reißen die Mauer ab, weil sie etwas brüchig war! Nach Einschätzung unabhängiger Baugutachter hätte eine geringfügige Betonsanierung ausgereicht und die Grenze wäre wieder dicht gewesen. Da hätte das Meer steigen können wie es wolle, wir wären weiterhin trockenen Fußes geblieben. Jetzt ist das Ding weg und wir fangen an mit Windmühlen CO² zu binden, Softeisbuden werden verstaatlicht um massenhaft Gletschereis zu produzieren, was an die Poolkappen transportiert wird. Jetzt melden sich wieder die Tierschützer, da erste überfettete Robben, Eisbären und Pinguine gesichtet wurden, die das Gletschereis wegfuttern. Und was machen wir wieder, wir stellen die Produktion auf Gletschereis mit 0 Kalorien um. Ein Teufelskreis!!!
Jetzt aber schnell zum nächsten Event der Vergangenheit, dem Technikabend im November bei Karsten. Nein, der Abend war nicht wegen der Soljanka und dem Glühpunsch so gut besucht. Es wurden wieder interessante Themen besprochen oder gar hitzig diskutiert. Oder hätte jemand sofort die passende Antwort auf die Fragen: „Wie wirken sich die Fliehkräfte bei Kurvenfahrten auf das Ansaugverhalten im Vergaser aus?“ oder „Kann der Wirkungsgrad eines Ottomotors(\eta=35\,\%\\) auch im Dreisatz berechnet werden?“. Alles Fragen die beantwortet werden müssen. Der aufmerksame Leser merkt sofort, hier ist Köpfchen gefragt. Die Formel zur Dreisatzberechnung kann ich hier nicht präsentieren, da sie noch zur Prüfung beim Patentamt liegt. Aber zu ersten Frage: ….. ganz einfach. Das Ansaugverhalten muss proportional zum Anpressdruck der Flüssigkeit erfolgen. Erhöht sich der Innenwanddruck, wird dieser durch Regulierung am Gasbowdenzug abgebaut. Es ist ein hoch komplexer Prozess im Hirn, wo die Entscheidung getroffen werden muss ob das Fahrzeug unter Vollgas den Kurvenradius verlässt oder über die Ideallinie den Fahrtverlauf fortführt. Dieses Können unterscheidet einen Kraftfahrer von einem Raser. Wo kein Hirn ist, gibt es nur Bewegung, am Gasgriff!!! Und darum ist es wichtig der Jugend unser Wissen weiter zu geben, um so anständige Teilnehmer am Straßenverkehr heranzuziehen.

Tja, so wie die Maschinen daher brausen, so raste auch die Zeit und wir sind im Dezember 2019 gelandet. Hier stand die Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Leipzig an. Der Omnibus war wieder schnell und regional beschafft und auch fast voll besetzt. Die Straßen waren frei, denn Väterchen Frost hatte gerade im russischen Raum eine Großoffensive am Laufen. Unsere Reise ging über Podelwitz, wo Roland uns seine private Ostsammlung vorstellte. Also echt, der sächsische Dialekt ist ja der Hammer. Allein die Erzählungen von dem kleenen Sachsen waren ja schon der Brüller aber seine Sammlung war / ist echt irre. Unsere Frauen waren so begeistert von den Dingen des Alltags aus alten Zeiten, seien es die spröden Mondos, die Einweckgläser, die längst vergessenen Körpergeruchsverdeckungsdüfte aus dem Chemiekombinat Bitterfeld. Ja, in der DDR gab es ein Kombinat zu Deckung vielseitiger Bedürfnisse an hochwertigen Konsumgütern. Sei es die Herstellung von technischen Gasen zum Schweißen oder zur Schweißbindung, egal, beides brannte. Oder die Filmecke, Schmalspurfilme auf denen auch Schmalspurbahnen fahren konnten, so stabil war der Grundträger. Die legendäre WM 66 soll hier nicht unerwähnt bleiben, ob Wäsche waschen, Bier brauen, einkochen oder als Farbfernseher, das Gerät war ein Multitalent im sozialistischen Konsumrausch. Es fiel uns schwer uns von dieser Traumwelt zu verabschieden. In Leipzig angekommen, scheiterte der Versuch einen Parkplatz für den Bus zu ergattern. Dank unserer etwas länger zurück liegenden vormilitärischen Ausbildung, setzte die Gruppe professionell vom Bus ab, unter ständiger Sicherung des Umfeldes. Und schwupps tauchten wir in das Menschengetümmel der Leipziger Innenstadt ein. Es war ungewohnt, bei uns auf dem Dorf sind drei Personen vor dem Schwarzen Brett schon eine Gruppe aber hier waren es Massen! Glühwein kostet bei uns 0,99 € der Liter und schmeckt genauso gut, in Leipzig werden 0,2 Liter für fast 4 € angeboten, das sind ja Preise wie im Palast! Aber ok, einmal in die Glitzerwelt der Neuzeit eintauchen, das macht man ja nun auch nicht jeden Tag. Es gab viel zu sehen und bestaunen, weil verstanden hast du die Menschen ja eh nicht (nüh wohr?). Die Verständigungsprobleme würde ich dann auch als Grund nehmen, warum auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt keine indischen Klamottendealer zu finden waren. Die verstehen sich einfach nicht. So kann man also der Globalisierung der Weihnachtsmärkte entgegen treten. Dass es einen Fachkräftemangel im Trikotagenhandel geben soll, das ist ja nun nicht vorstellbar oder?

Auf jeden Fall war dieses ein erlebnisreicher Tag und wir hatten sehr viel Spaß. An dieser Stelle möchte ich mich noch bei allen fleißigen Helferinnen und Helfern recht herzlich bedanken!
Ich wünsche euch allen ein erfolgreiches neues Jahr.

Euer kleiner Tierfreund...

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